Von Baumstumpf erschlagen Tätersuche nach Tod von Achtjährigem in Berlin

Berlin · Ein aus einem Hochhaus stürzender Baumstumpf hat in Berlin einen achtjährigen Jungen erschlagen. Hat jemand das Holzstück bewusst geworfen? Die Polizei ermittelt.

 In Berlin wurde ein acht Jahre alter Junge auf seinem Fahrrad von einem Gegenstand getroffen und tödlich verletzt.

In Berlin wurde ein acht Jahre alter Junge auf seinem Fahrrad von einem Gegenstand getroffen und tödlich verletzt.

Foto: dpa

Ein achtjähriger Junge ist in Berlin von einem aus einem Hochhaus stürzenden Baumstumpf erschlagen worden, nun fahndet die Polizei nach dem Täter. Von welchem Balkon das Stück eines Baumstamms flog, war am Montag noch unklar.

Der Junge war am Sonntag gegen 13.30 Uhr von dem rund 40 Zentimeter langen Teil einer zersägten Birke getroffen worden. Der Baumstumpf war aus größerer Höhe aus einem 15-stöckigen Hochhaus gefallen oder geworfen worden. Der Junge starb noch am Unfallort.

Nach Zeitungsberichten wollte das Kind gerade Fahrrad fahren. Ein weiterer Junge stand demnach direkt neben ihm. Er soll durch das Holzstück an der Hand verletzt worden sein.

Am Sonntagabend und bis in die Nacht hinein hatten Experten der Spurensicherung an den Balkonen des Hochhauses nach Hinweisen gesucht. Die Feuerwehr beleuchtete die Fassade, eine Mordkommission ermittelt. Auch ein Staatsanwalt war vor Ort. Die Polizei hatte das Hochhaus im Märkischen Viertel - einer Großwohnsiedlung im nördlichen Stadtbezirk Reinickendorf - zeitweise abgesperrt.

Die „Bild“-Zeitung zitierte eine Frau, die nach eigenen Angaben in der Nähe stand: „Der Junge trat gerade in die Pedale, da kam dieser riesige Stamm geflogen, traf das Kind am Kopf, dieses Geräusch werde ich nie vergessen. Es war furchtbar.“

In der RBB-„Abendschau“ sagte ein Anwohner, ständig würden in dem Hochhausviertel „irgendwelche Gegenstände aus den Fenstern geworfen“, obwohl viele Kinder direkt vor den Häusern spielten.

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