Tod von Elfjähriger Suizid von Schülerin in Berlin löst Bestürzung aus

Berlin · In Berlin hat sich eine Elfjährige mutmaßlich das Leben genommen. Der Grund: Das Mädchen wurde in der Schule gemobbt. Die Politik ist entsetzt und verspricht schnelle Aufklärung.

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) hat sich erschüttert über den Fall eines elfjährigen Mädchens gezeigt, das sich vermutlich aufgrund von Mobbing an seiner Grundschule selbst das Leben nahm. "Ich bin sehr betroffen vom Tod der Schülerin", sagte Müller dem "Tagesspiegel" am Samstag. "Die Schulverwaltung wird das genau untersuchen."

Das Mädchen ging laut "Tagesspiegel" in eine Schule im Bezirk Reinickendorf. Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) sagte dem Blatt: "Ich nehme alle Vorwürfe sehr ernst, und wir werden den Fall, wie andere Trauerfälle auch, umfassend aufarbeiten." Gewalt- und Krisenpsychologen seien in die Schule geschickt worden, um mit den Lehrern Trauermöglichkeiten auszuarbeiten.

Um gegen Mobbing vorzugehen, will Scheeres dem Bericht zufolge sogenannte "Respekt Coaches" an die Schulen schicken. Das Projekt sei vom Bundesfamilienministerium gestartet worden und werde mit 23 Millionen Euro gefördert. Es soll neben Prävention gegen Mobbing auch politischer Radikalisierung vorbeugen.

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