Nach Entwarnung Sucharbeiten nach Dammbruch in Brasilien wieder aufgenommen

Brumadinho · Nach dem Dammbruch in einer Eisenerzmine in Brasilien rollt eine tödliche Mischung aus Wasser, Geröll und Erde über Häuser und Menschen hinweg. Die Rettungskräfte suchen noch Überlebende, aber die Chancen schwinden.

 Ein Hubschrauber überfliegt die betroffene Gegend nach dem Bruch des Staudamms.

Ein Hubschrauber überfliegt die betroffene Gegend nach dem Bruch des Staudamms.

Foto: Rodney Costa

Nach dem verheerenden Dammbruch an einer Eisenerzmine in Brasilien haben die Einsatzkräfte ihre Suche nach Verschütteten wieder aufgenommen. Es bestehe keine Gefahr mehr, dass an dem Bergwerk im Bundesstaat Minas Gerais ein zweiter Damm breche, teilte die Zivilschutzbehörde mit.

Wegen erhöhter Wasserstände an einem Rückhaltebecken hatte der Minenbetreiber Vale zuvor Alarm ausgelöst. Nach der Entwarnung konnten die Bewohner zuvor evakuierter Ortschaften in ihre Häuser zurückkehren.

Am Freitag war ein anderer Damm der Mine gebrochen und hatte eine Schlammlawine ausgelöst. Mindestens 37 Menschen kamen bei dem Unglück ums Leben, 287 wurden auch am Sonntag noch vermisst, wie der Zivilschutz mitteilte. Die Zahl der Todesopfer dürfte daher noch weiter steigen. "Es sind viele Vermisste. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie tot sind, ist erheblich gestiegen", sagte der Minister für regionale Entwicklung, Gustavo Canuto.

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