Goldsmith University London Studie: Konzertbesuch macht glücklicher als Yoga

London · Gute Nachrichten für Konzertgänger: Live-Musik zu hören macht glücklicher als Yoga oder Gassigehen. Das hat nun eine Studie ergeben. Und wer glücklicher ist, lebt bekanntlich länger.

Forscher der Goldsmiths University of London haben in einer neuen Studie heraus gefunden, dass ein Konzertbesuch glücklicher macht als Yoga oder Gassigehen.

Die Forscher fanden heraus, dass Musik die stimmungsaufhellenden chemischen Verbindungen im Gehirn positiv beeinflusst. Grundsätzlich hat die Zufriedenheit einer Person auch Auswirkungen auf die Lebenserwartung. Personen, die ein glücklicheres Leben führen, leben meistens auch länger.

An der Studie nahmen 60 Personen teil. Jeweils 20 von ihnen hörten 20 Minuten Live-Musik, gingen zum Yoga oder führten ihren Hund aus. Vorab beantworteten die Testpersonen während eines zehnminütigen Tests 40 Fragen. Damit wurde ihr aktuelles generelles Wohlbefinden, ihr Stress-Level, ihre Zufriedenheit und ihre Einstellung gegenüber anderen Menschen gemessen.

Anschließend führten die Personen ihre Aktivität durch. Dafür wurden sie an Herzfrequenzmonitore angeschlossen, die während der Aktivität die verschiedenen Werte maßen. Heraus kam: Die Konzertbesucher waren 21 Prozent glücklicher als zuvor. Die Personen aus dem Yoga-Kurs waren hingegen nur zehn Prozent zufriedener und das Spazieren mit dem Hund machte nur sieben Prozent erfüllter.

Es ist nicht die erste Studie, die beweist, dass sich Musik nachhaltig positiv auf das Wohlbefinden von Menschen auswirkt. Im Jahr 2011 wurden zwei Studien veröffentlicht. Eine davon von Nature Neuroscience. Diese belegt, dass Musikhören die Dopamine im Körper um neun Prozent vermehrt. Die andere Studie ergab, dass 35 Prozent der glücklicheren oder besser gelaunten Menschen eine geringeres Risiko haben in den kommenden fünf Jahren zu sterben.

2013 zeigte eine Studie aus Cell, dass Musik mit Immuglobin assoziiert wird. Immuglobine sind Antikörper, die dem Körper helfen sich gegen Bakterien und Viren zu verteidigen. Negative Stimmung und Stress hingegen befürworten Entzündungen. Und diese können gesundheitliche Probleme wie Herzkrankheiten nach sich ziehen.

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