Sicherheitskampagne in Australien So müssten Menschen aussehen, um Autounfälle zu überleben

Melbourne · Die Kunstfigur "Graham" soll zeigen, wie der Mensch gebaut sein müsste, um Autounfälle zu überleben.

 Würden Menschen mehr aussehen wie "Graham", könnten sie Unfälle überleben.

Würden Menschen mehr aussehen wie "Graham", könnten sie Unfälle überleben.

Foto: Transport Accident Commission

Er führt uns vor Augen, wie zerbrechlich wir eigentlich sind - aber auf bizarre Art und Weise. "Graham", eine Skulptur einer australischen Künstlerin, trägt eine wichtige Botschaft mit sich. Er soll in all seiner Unförmigkeit fähig sein, Autounfälle zu überleben.

Eine Künstlerin aus Melbourne, Patricia Piccinini, hat mit Unfallchirurgen zusammengearbeitet und "Graham" so körperlich verändert, dass er den Verletzungsquellen bei Unfällen gewappnet ist. So hat er etwa hufenähnliche Füße, eine dickere und stärkere Haut und keinen Hals. Damit er sich bei einem Aufprall nicht im Gesicht verletzt, sind Ohren und Nase flach und nach innen versetzt, der Kopf ist riesig und gleicht einem Helm.

Die Kampagne, die am Donnerstag in Australien vorgestellt wurde, erfährt mittlerweile weltweit Aufmerksamkeit. "Menschen sind nicht dafür gebaut, den Kräften ausgesetzt zu werden, die im Straßenverkehr wirken", sagte der Geschäftsführer der Verkehrsbehörde, Joe Calafiore. "Deshalb müssen wir um so vorsichtiger fahren. 'Graham' führt uns unsere Verletzbarkeit direkt vor Augen."

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