Schüsse bei Familiendrama: Polizisten handelten in Notwehr

Bonn · Nach einem Familiendrama mit drei Toten in Bonn hat die Staatsanwaltschaft das Ermittlungsverfahren gegen zwei an dem Einsatz beteiligte Polizisten eingestellt. Als die Beamten am 22. Mai am Tatort eintrafen, sei der Familienvater mit einem 30 Zentimeter langen Messer auf die Beamten und zwei Feuerwehrleute zugegangen, erklärte die Staatsanwaltschaft am Freitag. Die beiden 44 und 39 Jahre alten Polizisten hätten daher in Notwehr und Nothilfe von der Waffe Gebrauch gemacht. Die Beamten hatten demnach bei dem Einsatz fünf Schüsse auf den Familienvater abgegeben, der kurz darauf starb.

Laut Obduktion der Rechtsmedizin wäre der Familienvater, der sich zuvor mit dem Messer schwerstverletzt hatte, auch ohne die Polizeischüsse in Oberschenkel und Unterbauch zeitnah verstorben. Der Mann hatte vor dem Eintreffen der Polizisten offenbar seine dreijährige Tochter erwürgt und die 39-jährige Ehefrau erstochen. Das Drama hatte sich in einer Wohnung im Stadtteil Plittersdorf ereignet. Mehrere Medien hatten über die Einstellung des Verfahrens berichtet.

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