Polizei wundert sich über Fund Schüler schicken Plüschmaus im ICE durch Deutschland

Bielefeld/Binzen · Eine herrenlose Plüschmaus mit roter Umhängetasche weckte die Aufmerksamkeit der Bundespolizei in einem ICE. Die Maus war 630 Kilometer durch Deutschland gereist - nachdem Schüler sie ausgesetzt hatten.

 Bundespolizistinnen mit der in Gewahrsam genommen "Zugmaus".

Bundespolizistinnen mit der in Gewahrsam genommen "Zugmaus".

Foto: Polizei

Eine herrenlose Plüschmaus samt roter Umhängetasche ist in einem ICE 630 Kilometer durch Deutschland gereist. Zwei Bundespolizistinnen entdeckten sie kurz vor der Einfahrt in den Hauptbahnhof Bielefeld im Bordbistro.

Die Polizisten nahmen die Sache mit Humor: „Da das plüschige Mausgetier auf klare polizeiliche Ansprache nicht reagierte und zudem offensichtlich keine Fahrkarte hatte, entschlossen sich die Bundespolizistinnen, dieses Plüschwesen in polizeiliches Gewahrsam zu nehmen und zur Wache des Bundespolizeireviers zu verbringen“, hieß es in einer Mitteilung vom Sonntag.

Bei der Durchsuchung der Umhängetasche der Maus stellte sich heraus: Sie stammte aus dem 630 Kilometer entfernten Binzen im Kandertal (Baden-Württemberg), wo sie von einer Grundschulklasse in einen Zug gesetzt worden war. Die Viertklässler hatten im Unterricht das Buch „Die Zugmaus“ gelesen - und das Plüschtier samt einem Brief auf die Reise geschickt, um mit möglichst vielen Menschen in Kontakt zu kommen.

Die Bundespolizei informierte die Schüler - und setzte die Maus in Absprache mit der Bahn in einen neuen Zug Richtung Köln.

(dpa)
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