Rentner setzt Lichtkanone gegen Helikopter ein

PARIS · Ein aufgebrachter französischer Rentner hat mit seinem gefährlichen Einsatz einer Lichtkanone wochenlang die Besatzungen von militärischen Kampffliegern in Gefahr gebracht.

Der Pensionär aus dem südfranzösischen Ort Le Cannet-des Maures hatte sich nach Angaben der Zeitung "Le Parisien" (Sonntagausgabe) über die nächtlichen Tiefflüge von Helikoptern einer nahe gelegenen Heeresfliegerschule geärgert. Daher brachte er eine leistungsstarke Lichtkanone in Stellung, um die Besatzungen zu blenden und so zu einer anderen Flugroute zu zwingen.

Mindestens zweimal kam es dadurch zu einer Notlage, weil die Nachtsichtgeräte der Piloten auf die plötzliche Helligkeit reagierten und sich ausschalteten. Die Besatzungen flogen damit in tiefster Nacht buchstäblich blind durch die Gegend. In monatelanger Suche wurde der Rentner schließlich von den Behörden ausfindig gemacht und am vergangenen Montag festgenommen. Er hatte sein Haus den Angaben zufolge bereits im Wissen um die Einflugschneise der Kampfhelikopter gekauft, deren Crews dort auf heikle Nachtflug-Missionen in Konfliktgebieten vorbereitet werden. Der Rentner wird sich im Januar vor einem Gericht wegen gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr verantworten müssen.

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