Razzia gegen Ultras und Hooligans

Bremen · Bei einer Razzia gegen gewaltbereite Fußballfans hat die Polizei 39 Wohnungen in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen durchsucht. Hintergrund sind Ermittlungen wegen schweren Landfriedensbruchs nach der Bundesligapartie zwischen dem SV Werder Bremen und dem Mainz 05 im vergangenen Dezember. Das teilte ein Sprecher der Polizei in Bremen am Freitag mit.

 Die Rückenansicht eines Polizisten.

Die Rückenansicht eines Polizisten.

Foto: Friso Gentsch/Archiv

Damals kam es in der Hansestadt nach dem Spiel zu einer schweren Schlägerei, bei der mehrere Menschen verletzt wurden. Im Steintorviertel griffen Bremer Ultras eine Kneipe an. Bei den Gästen soll es sich nach Polizeiangaben um Mitglieder der Hooliganszene gehandelt haben. Die Schläger benutzten Tischbeine, Stühle und andere Schlagwerkzeuge als Waffen.

"Polizei und Staatsanwaltschaft nehmen den Fall sehr ernst", sagte ein Polizeisprecher. "Für entsprechende Gewaltexzesse gibt es keinerlei Rechtfertigung." Die Polizei Bremen habe damals eigens eine Ermittlungsgruppe eingerichtet. Die Durchsuchungen vom frühen Freitagmorgen richteten sich sowohl gegen Anhänger der Ultraszene als auch gegen Anhänger der Hooliganszene, hieß es. Zur Zahl der eingesetzten Beamten wollte die Polizei keine Angaben machen.

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