Satire-Seite landet Internethit Postillon erobert mit Post zu Ronaldo-Gerücht das Netz

München · Dass der Satire-Blog "Der Postillon" ein Näschen für virale Internet-Hits hat, hat er in der Vergangenheit bereits mehrfach bewiesen. Über einen Beitrag zu Wechselgerüchten um Cristiano Ronaldo lacht zur Zeit mal wieder das ganze Netz.

 "So ein Ganove wie der Cristiano Ronaldo passt einfach nicht rein", soll FC-Bayern-Präsident Uli Hoeneß laut Satire-Blog "Der Postillon" auf die Wechselgerüchte gesagt haben.

"So ein Ganove wie der Cristiano Ronaldo passt einfach nicht rein", soll FC-Bayern-Präsident Uli Hoeneß laut Satire-Blog "Der Postillon" auf die Wechselgerüchte gesagt haben.

Foto: dpa

"Der FC Bayern reagiert auf Ronaldo-Wechsel-Gerüchte" - so oder so ähnlich war es am Montag auf den Portalen vieler deutscher Medien zu lesen. Doch kein Artikel zu dem Thema wurde auf Facebook weiter verbreitet als der Bericht des Satire-Blogs "Der Postillon". Kein Wunder, schließlich hatte die von Stefan Sichermann gegründete Website auch die beste Geschichte. Zwar war sie, wie gewohnt, frei erfunden, dafür aber auch mal wieder sehr lustig.

In 24 Stunden verbuchte der Facebook-Post von "Der Postillon" mehr als 80.000 Likes.

Darum lacht das Netz über den Post

In dem Satire-Artikel berichtet der Blog von einer Pressekonferenz des FC Bayern, auf der Bayern-Präsident Uli Hoeneß den Gerüchten um einen Wechseln des portugiesischen Superstars widerspricht. Unter anderem wird Hoeneß mit den Worten zitiert: "Wir sind ein anständiger Verein. Und da passt so ein Ganove wie der Cristiano Ronaldo einfach nicht rein. Da kann er noch so gut spielen und uns noch so oft aus der Champions League kegeln. Steuersünder haben bei uns keinen Platz."

Cristiano Ronaldo soll nach einer Anzeige der spanischen Staatsanwaltschaft zwischen 2011 und 2014 gut 14,7 Millionen Euro an Steuern hinterzogen haben . Ein Ermittlungsrichter muss nun über die Eröffnung eines Strafverfahrens entscheiden. Ronaldo droht eine Haftstrafe von bis zu sieben Jahren sowie eine Geldstrafe von 28 Millionen Euro.

Auch einen guten Tipp hat der Bayern-Präsident laut "Postillon" noch für Ronaldo: „Es ist unklug, solche Dinge zu machen, denn irgendwann kommt doch immer alles raus. Und es kann doch nicht der Sinn der Sache sein, ins Gefängnis zu wandern, nur um ein paar Mark Steuern zu sparen.“

Hoeneß selbst wurde 2014 wegen Steuerhinterziehung zu einer dreieinhalbjährigen Haftstrafe verurteilt. Er trat daraufhin als Präsident des FC Bayern München e. V. zurück. Nach Verbüßung der halben Haftzeit wurde er am 29. Februar 2016 entlassen. Die Reststrafe zur Bewährung ausgesetzt.

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