Pilotprojekt geht in zweite Phase: VRR-Ticket per Handy-App

Bochum · Bus- und Bahnfahren mit einer App für das Handy: Die zweite Phase des elektronischen Fahrkarten-Pilotprojekts "nextTicket" ist nach Angaben des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR) erfolgreich angelaufen. Seit dem 1. Juni wird bei den Teilnehmern des Pilotprojekts der Fahrpreis im Verbundgebiet nach den tatsächlich gefahrenen Kilometern und nicht mehr nach Preisstufen berechnet. Rund 6600 Nutzer hätten sich registriert, sagte ein VRR-Sprecher am Montag. Die erste Phase hatte am 1. März begonnen. Die zweite Phase dauert bis Ende August. Eine Registrierung sei weiterhin möglich.

 Ein Fahrgast hält ein Handy mit einem nextTicket in den Händen.

Ein Fahrgast hält ein Handy mit einem nextTicket in den Händen.

Foto: Federico Gambarini/Archiv

Mit "nextTicket" will der VRR vor allem Gelegenheitsnutzern den öffentlichen Nahverkehr schmackhaft machen. NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU) nannte "nextTicket" am Montag in Bochum "ein wegweisendes Pilotprojekt für ein zeitgemäßes und kundenfreundliches ÖPNV-Angebot".

Bei dem Projekt checken die Kunden bei Fahrtbeginn über eine App ein, bei Ende wieder aus. Bezahlt wird in der zweiten Phase ein Festpreis plus ein Kilometerpreis, allerdings nie mehr als 15,30 Euro - das ist der Preis für ein Einzelticket Stufe D. Mit dem Test will der VRR herausfinden, wie solch ein System von den Fahrgästen angenommen wird. Erste Ergebnisse sollen im Herbst vorliegen.

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