Mehrere Tote Zahlreiche Motorradunfälle am Pfingstwochenende in NRW

Düsseldorf · An Pfingsten ist es zu zahlreichen Motorradunfällen in NRW gekommen, mehrere Biker starben. In Bochum kamen zwei junge Männer ums Leben, die zusammen unterwegs waren.

 Symbolfoto.

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Foto: dpa/Felix Kästle

Am Pfingstwochenende sind bei optimalen Ausflugswetter zahlreiche Motorradfahrer in NRW in schwere Unfälle verwickelt worden. Mehrere Fahrer kamen dabei ums Leben, zudem wurden einige schwer verletzt.

Ein Unfall mit zwei Toten geschah am frühen Sonntagmorgen in Bochum: Ein 19-Jähriger war mit seinem Krad nach Polizeiangaben mit überhöhter Geschwindigkeit gegen eine Laterne geprallt. Er konnte vor Ort reanimiert werden, starb allerdings wenig später im Krankenhaus. Sein 22 Jahre alter Beifahrer kam ebenfalls in ein Krankenhaus, wo auch er starb. Laut Polizei-Angaben trugen beide Männer keinen Helm.

In Neuss kam ein 56-jähriger Motorradfahrer ums Leben. Er war am Sonntagmittag unterwegs, als er mit seinem Motorrad aus noch unklarer Ursache von einer Straße abkam und gegen einen Baum prallte, wie die Polizei mitteilte. Mit lebensgefährlichen Verletzungen wurde der Mann in ein Krankenhaus gebracht, wo er kurz danach starb.

Ein weiterer tödlicher Unfall ereignete sich am Samstag in Straelen im Kreis Kleve. Hier kollidierte ein 57-jähriger Motorradfahrer beim Linksabbiegen auf einer Landstraße mit dem Auto eines 22-Jährigen. Der Motorradfahrer starb wenig später im Krankenhaus, teilte die Polizei mit.

Auf der Autobahn 4 bei Wiehl verunglückte ein Kabinenroller-Fahrer. Der 56 Jahre alte Mann war am späten Samstagabend mit seinem motorisierten Dreirad mit Dach unterwegs und nahe der Anschlussstelle Bielstein mit einem in gleicher Richtung fahrenden Pkw kollidiert. Nach ersten Erkenntnissen könnte der Kabinenroller in dem Bereich hinter einer längeren Steigung mit geringer Geschwindigkeit unterwegs gewesen sein, teilten die Ermittler mit. Der 56-Jährige aus Bergisch Gladbach kam mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus, wo er am Sonntag starb.

In Euskirchen übersah eine 49 Jahre alte Autofahrerin beim Abbiegen auf der Bundesstraße 266 einen Kradfahrer samt Mitfahrerin. Der Mann (44) wurde bei dem Zusammenstoß schwer verletzt und kam in ein Krankenhaus, seine Begleitung (39) wurde vorsorglich in einem Krankenhaus untersucht.

Ebenfalls schwer verletzt wurde am Sonntag ein 38-Jähriger in Delbrück (Kreis Paderborn), der an einer Brücke über die Ems wegen Bodenwellen im Asphalt die Kontrolle über sein Motorrad verlor und stürzte.

In Finnentrop (Kreis Olpe) wurde am Montag ein 55-jähriger Motorradfahrer lebensgefährlich verletzt. Er geriet nach Polizeiangaben bei einem Überholmanöver auf einen Grünstreifen und stürzte. Ein Rettungshubschrauber brachte den Mann in eine Klinik.

Schwer verletzt wurde in der Nacht zu Sonntag auch eine 14-Jährige in Bad Münstereifel, die ohne Führerschein mit einem Motorrad unterwegs war, wie die Polizei mitteilte. Sie hatte einen Blumenkübel gestreift und kam dann zu Fall. Auch der betrunkene Besitzer des Motorrades befand sich auf der Maschine. Der 18-Jährige wurde bei dem Sturz leicht verletzt. Gegen beide wurde ein Strafverfahren eingeleitet.

Auch ein 57-jähriger Motorradfahrer und seine 24 Jahre alte Mitfahrerin verletzten sich in Bocholt im Münsterland am Sonntagabend schwer: Beim Linksabbiegen war der Fahrer ohne Fremdeinwirkung gestürzt. Bei einem weiteren Unfall in Emmerich verletzte sich ein 21-Jähriger am Sonntagnachmittag schwer, der ohne Führerschein und Helm mit dem Motorrad eines Bekannten gefahren war und die Kontrolle verloren hatte. Unfälle mit Schwerverletzten gab es am Wochenende auch in Meschede (Hochsauerlandkreis), Mönchengladbach und Lennestadt (Kreis Ople) sowie in Wipperfürth (Oberbergischer Kreis).

(dpa/lnw)
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