Zwischen Leben und Tod Nach Blutvergiftung: Justus Frantz lebt bewusster

Berlin · Eine Blutvergiftung hätte ihm beinahe das Leben gekostet. Seitdem hat sich für Justus Frantz einiges geändert.

 Justus Frantz ist durch die Vorhölle gegangen.

Justus Frantz ist durch die Vorhölle gegangen.

Foto: Daniel Reinhardt

Star-Dirigent Justus Frantz (74) blickt nach eigener Aussage anders auf sein Leben, seitdem er vor rund drei Monaten beinahe an einer Blutvergiftung gestorben wäre.

Er habe verstanden, dass das Leben endlich sei, sagte Frantz der "Bild"-Zeitung vom Donnerstag. "Das habe ich sehr deutlich spüren müssen. Ich gehe jetzt viel bewusster mit mir und meinem Leben um. Es macht so viel Spaß, auf der Erde zu sein."

Kurz vor der Notoperation sei noch einmal sein ganzes Leben an ihm vorbei gerauscht, erklärte der Musiker. "Ich habe überlegt, was ich richtig und falsch gemacht habe, wen ich möglicherweise mal verärgert habe." Außerdem habe er viel an seinen 13 Jahre alten Sohn gedacht "und an die Verantwortung, die ich doch für ihn habe".

Grund für die Vergiftung war wohl eine aggressive Bakterien-Infektion. Nach einer Probe im polnischen Danzig hatte Frantz damals laut eigener Aussage plötzlich starke Rückenschmerzen und hohes Fieber bekommen und Stimmen gehört. Noch immer müsse er zur Reha gehen und dürfe sich weder bücken noch Dinge heben, erklärte er nun. "Aber dafür, dass ich durch die Vorhölle gegangen bin, fühle ich mich schon wieder recht vital."

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