Nach Aus der Sicherheitsfirma in Düsseldorf Kötter bleibt bis Ende 2020 am Flughafen Köln/Bonn

Düsseldorf/Köln · Die Security-Firma Kötter wird zukünftig keine Sicherheitskontrollen mehr am Flughafen Düsseldorf durchführen. Den Köln/Bonner Flughafen trifft das vorerst nicht. Dort läuft der Vertrag mit der Sicherheitsfirma bis Ende 2020.

 Die Sicherheitsfirma Kötter Aviation Security will vorzeitig aus ihrem noch bis Ende kommenden Jahres laufenden Vertrag aussteigen.

Die Sicherheitsfirma Kötter Aviation Security will vorzeitig aus ihrem noch bis Ende kommenden Jahres laufenden Vertrag aussteigen.

Foto: dpa/Maja Hitij

Die Sicherheitsfirma Kötter Aviation Security hat das Beschaffungsamt des Bundesinnenministeriums gebeten, die Verträge für die Luftsicherheitskontrollen am Düsseldorfer und Köln/Bonner Flughafen vorzeitig aufzulösen. In einem internen Schreiben der Bundesbehörde vom 24. Oktober 2019, das unserer Redaktion vorliegt, wird Kötters Anliegen stattgegeben – jedoch nur für den Düsseldorfer Airport.

„Es wurde entschieden, dass der Vertrag am Flughafen Düsseldorf zum 31.5.2020 frühzeitig im Wege einer einvernehmlichen Vertragsauflösung beendet werden soll“, heißt es in dem Schreiben, das an den geschäft sführenden Direktor von Kötter Aviation, Peter Lange, adressiert ist. Eigentlich wäre der Vertrag noch ein halbes Jahr länger gelaufen. Am Köln/Bonner Flughafen, so heißt es in dem Brief weiter, solle der Vertrag jedoch bis zum regulären Vertragslaufzeitsende am 31. Dezember 2020 weitergeführt werden.

Immer wieder gab es Probleme

Das Beschaffungsamt, das für alle Bundesbehörden Waren wie auch Dienstleistungen einkauft, hat das Sicherheitsunternehmen um zügige Rückmeldung gebeten. „Jetzt hängt es an Kötter. Sie müssen jetzt entscheiden, ob sie damit einverstanden sind, nur in Düsseldorf aufzuhören“, hieß es aus gut informierten Kreisen. Peter Lange bestätigte unserer Redaktion, dass Kötter Aviation um eine vorzeitige Vertragsauflösung gebeten habe, und dass man die Bedingung des Beschaffungsamts akzeptiere. „Die Vertragsauflösung hat wirtschaftliche Gründe“, sagte der Direktor. Mit Verweis auf die laufenden Verträge könne man sich abe r nicht weiter dazu äußern.

Kötter führt im Auftrag der Bundespolizei bisher die Kontrollen am Düsseldorfer und Kölner Flughafen durch. Immer wieder gab es an den Luftsicherheitsschleusen Probleme. Häufig waren personelle Engpässe Grund dafür. Zuletzt kam es in den Herbstferien zu Wartezeiten von bis zu 50 Minuten an den Kontrollpunkten. Von der vorzeitigen Vertragsauflösung wären am Düsseldorfer Flughafen rund 1100 Kötter-Beschäftigte betroffen. In Köln/Bonn arbeiten lediglich 600 sogenannte Luftsicherheitsassistenten.

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