Eingestürztes Hochhaus Nach 35 Stunden aus Trümmern gerettet: Baby geht es besser

Magnitogorsk · Dem nach 35 Stunden aus den Trümmern eines eingestürzten Hochhauses in Russland geretteten Baby geht es nach Einschätzung der Ärzte wieder besser.

 Rettungskräfte arbeiten an der Stelle, an der eine Gasexplosion das Wohngebäude teilweise zerstört hat.

Rettungskräfte arbeiten an der Stelle, an der eine Gasexplosion das Wohngebäude teilweise zerstört hat.

Foto: XinHua Sputnik

Der kleine Junge habe seit Sonntag wieder eine Stimme: Er weine, sagte Gesundheitsministerin Veronika Skworzowa am Montag russischen Medien zufolge. "Dies ist ein sehr gutes Zeichen." Der Gesundheitszustand des elf Monate alten Jungen sei stabil, das Schlimmste sei vorbei. "Wir können sagen, dass das Baby überlebt hat", sagte Skworzowa.

Vor einer Woche war ein ganzer Aufgang des zehnstöckigen Wohnblocks aus Sowjetzeiten in der Industriestadt Magnitogorsk eingestürzt. 39 Menschen starben. Am Montag sollten die letzten Opfer beerdigt werden. Die russischen Behörden gehen vorrangig davon aus, dass ein Gasleck oder eine defekte Leitung zu der Explosion geführt habe.

Das Kind überlebte nach früheren Angaben das Unglück bei Eiseskälte, weil es in einer Wiege lag und warm eingepackt war. Retter hatten es unter dem Schutt weinen gehört. Auch die Mutter überlebte den Einsturz. Der kleine Junge wurde in ein Krankenhaus nach Moskau geflogen. Er habe Erfrierungen an seinem Bein erlitten, sagte die Ministerin. Das Bein könne aber gerettet werden. Es werde aber ein langer und schwieriger Heilungsprozess.

Die Industriestadt Magnitogorsk ist für ihre Stahlproduktion bekannt. Sie liegt am südlichen Ural, etwa 1400 Kilometer östlich der russischen Hauptstadt Moskau, und hat rund 400.000 Einwohner.

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