Sprengstoffanschlag auf Mannschaftsbus Mutmaßlicher BVB-Attentäter zu Schmerzensgeldzahlung bereit

Dortmund · Der mutmaßliche BVB-Attentäter Sergej W. hat den beiden Verletzten des Sprengstoffanschlags vom 11. April 2017 Schmerzensgeldzahlungen angeboten.

Am sechsten Verhandlungstag im Prozess vor dem Dortmunder Schwurgericht erklärte Verteidiger Carl Heydenreich am Freitag: "Wir bieten dem Spieler Marc Bartra und dem verletzten Polizeibeamten einen Täter-Opfer-Ausgleich an." Das sei mit der Familie von Sergej W. besprochen worden.

Ein Täter-Opfer-Ausgleich wird bei der Urteilsfindung in der Regel strafmildernd gewertet. Sergej W. hat bereits zugegeben, den Anschlag am 11. April 2017 verübt zu haben. Er habe aber niemanden töten oder schwer verletzen wollen.

Der damals noch für Borussia Dortmund spielende Verteidiger Marc Bartra hatte im Bus einen offenen Bruch des rechten Unterarms erlitten. Ein Polizist, der den Tross auf dem Weg zum Champions-League-Heimspiel gegen AS Monaco mit dem Motorrad begleiten sollte, war mit einem Knalltrauma ins Krankenhaus eingeliefert worden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort