Keine durchgängige Verschlüsselung Microsoft hört künftig Skype-Gespräche mit

Seattle · Die neuen Nutzungsbedingungen von Microsoft verbieten künftig das Hochladen von "unangemessenen Inhalten". Dazu zählen Nacktheit, Pornografie und "offensive Sprache". Zur Überprüfung kann Microsoft Skype-Gespräche mithören.

Die Änderungen in den Nutzungsbedingungen von Microsoft sind auf das US-Gesetz Fosta zurückzuführen, das Betreiber digitaler Dienste und Plattformen für jegliche Inhalte verantwortlich macht. Dadurch sollen pornografische Inhalte und offensiver Sprachgebrauch vermieden werden. Das vermeldete die IT-Newsseite golem.

Aufgrund dieses Gesetzes hat Google bereits einige Inhalte löschen müssen. Das Gesetz und die Auswirkungen auf die Onlineplattformen sind umstritten, ungenaue Begriffsdefinitionen wie "offensive Sprache" können schnell zu Missverständnissen führen. Um die Inhalte zu überprüfen, wird Microsoft künftig Skype-Gespräche mithören. Skype bietet keine durchgängige Ende-zu-Ende-Verschlüsselung an.

Das könnte zur Folge haben, dass private, pornographisch angehauchte Gespräche zukünftig untersagt werden. Die Überprüfung werde wahrscheinlich von Algorithmen durchgeführt und im Zweifelsfall von einem Mitarbeiter überprüft.

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