Mehr Masernfälle in Köln: kein landesweiter Trend

Köln/Duisburg · Die Zahl der Masernfälle in Köln steigt. Seit Anfang des Jahres seien deutlich mehr Menschen an Masern erkrankt als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, teilte die Stadt mit. Einer Sprecherin zufolge gab es bis Montag knapp 50 Meldungen, davon seien 43 bestätigt. "Die ungewöhnliche Häufung" von Masernfällen betreffe vor allem Erwachsene, doch es seien auch Kinder erkrankt. Die Altersspanne reiche von sechs Monaten bis 62 Jahren. Das Gesundheitsamt ruft die Bürger dazu auf, ihren Impfschutz zu überprüfen und nötigenfalls aufzufrischen oder nachzuholen.

Dem Landeszentrum Gesundheit Nordrhein Westfalen zufolge gebe es aber keinen landesweiten Anstieg, sondern nur einen "punktuellen": "Weil Masern so hoch ansteckend sind, verbreiten sie sich rasend schnell, sobald sie einmal auftreten", sagte ein Sprecher. Masern gehen zunächst mit grippeähnlichen Symptomen und später einem charakteristischen Hautausschlag einher. Die Infektion schwächt das Immunsystem und kann in sehr seltenen Fällen tödlich enden.

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