Amerika im Blick Mauerbau im Hamburger Miniaturwunderland

Hamburg · Die Modelleisenbahnanlage in Hamburg reagiert auf Donald Trump - und baut eine Mauer um die USA in einer Kleinausgabe. Sie soll aber bald schon wieder eingerissen werden.

 Nur hinter einer Mauer können Besucher die Modellbaulandschaft von Amerika sehen.

Nur hinter einer Mauer können Besucher die Modellbaulandschaft von Amerika sehen.

Foto: Christian Charisius

Mit einer Mauer vor Amerika hat das Miniaturwunderland in Hamburg für Aufsehen gesorgt. "Liebe Freunde aus Amerika, bitte mauert Euch nicht ein", schrieben die Betreiber auf ihrer Facebook-Seite und stellten dazu Fotos.

Die Reaktion der Fans: sowohl Gefällt-mir-Klicks als auch verärgerte Kommentare. "Wir wollen nicht politisch sein", sagte Gerrit Braun, der die Modelleisenbahnanlage zusammen mit seinem Bruder Frederik gegründet hatte, am Dienstag. "Aber wir bilden gern und auch mal mit einem Schmunzeln unsere aktuelle Zeit ab - und dazu gehört, dass man gesellschaftliche Schwingungen aufnimmt und den Zeitgeist darstellt."

Gemeinsam habe man überlegt, ob sich mit dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump auch für das Amerika in der Hamburger Touristenattraktion etwas ändern müsse. Das sei mit einem Augenzwinkern geschehen und eigentlich satirisch gedacht gewesen. Die Mauer sehe man eigentlich gar nicht als jene zu Mexiko, sondern nach dem Motto "Amerika mauert sich gerade ein bisschen ein", sagte Braun. "#Let The World Be Great Again" heißt es auf der etwa 1,60 Meter hohen Mauer, die ein großes offenes Tor hat.

"Wir lassen sie noch ein bisschen stehen, werden sie aber in den nächsten Tagen einreißen", kündigte Braun an.

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