Aktion in der Sommerpause Manipulation bei Voting für Wunsch-„Tatort“

München · Die Online-Abstimmung für den zweiten Wunsch-“Tatort“ wurde von extern manipuliert. Für die nächste Voting-Runde will das Erste entsprechende Sicherheitsvorkehrungen treffen.

 Das Voting für den Wunsch-“Tatort“ wurde manipuliert.

Das Voting für den Wunsch-“Tatort“ wurde manipuliert.

Foto: ARD/SF DRS/ORF/ARD Das Erste

Beim Online-Voting für den zweiten Wunsch-„Tatort“ in der Sommerpause ist es zu einem ungewollten Zwischenfall gekommen. „Das Voting wurde in Deutschland seit Donnerstag, 25. Juni, 19:00 Uhr in den letzten fünf Stunden leider von extern manipuliert“, teilte das Erste am Freitag mit.

„Um ein möglichst unverfälschtes Ergebnis zu erhalten, haben wir uns deshalb entschlossen, nur die Stimmen in das Endergebnis einzubeziehen, die bis zu diesem Zeitpunkt eingegangen sind.“ Die österreichischen Stimmen vom ORF seien nicht betroffen und daher vollständig in das Ergebnis eingeflossen. Vom Ersten hieß es weiter: „Wir werden für die nächste Voting-Runde entsprechende Sicherheitsvorkehrungen treffen.“

Als zweiter Wunsch-„Tatort“ in der Sommerpause wird eine Folge aus dem Jahr 2017 mit dem Ermittlerteam aus Münster gezeigt. Für die Folge „Fangschuss“ mit den Schauspielern Axel Prahl und Jan Josef Liefers gab es 41 482 Stimmen, wie das Erste weiter mitteilte. Zurzeit können „Tatort“-Fans darüber abstimmen, welche Episode sie über den Sommer sonntags sehen wollen. Die jetzige Gewinner-Folge läuft am Sonntagabend (28. Juni, 20.15 Uhr).

Zum Jubiläum „50 Jahre "Tatort"“ stehen in der Sommerpause ohne neue Krimis 50 Episoden aus den vergangenen 20 Jahren zur Online-Wahl. Für den 5. Mai geht die Wahl mit nun 48 Filmen von vorne los.

„Fangschuss“ hatte beim ersten Voting in der vergangenen Woche bereits den zweiten Platz belegt. Noch mehr Fans wollten aber den Münchner „Tatort: Wenn Frauen Austern essen“ aus dem Jahr 2003 sehen.

Die Episode „Fangschuss“ spielt im Jagdmilieu, es gibt zudem mehrere Todesfälle, die die Kommissare aufklären müssen. Ein IT-Fachmann ist nach der Trennung von seiner Freundin vom Balkon gestürzt, kurz darauf gibt es mit einem per Kopfschuss hingerichteten Mann einen weiteren Toten.

(dpa)
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