"This is wrong" Lehrerin korrigiert Rechtschreibfehler von US-Präsident Trump

Atlanta · Eine pensionierte Lehrerin aus den USA hat einen Brief von Präsident Donald Trump erhalten. Weil dieser zahlreiche Fehler aufwies, veröffentlichte die Lehrerin ihre Korrekturen kurzerhand auf Facebook.

Eigentlich hatte Donald Trump ein Treffen mit Kim Jong Un erst am Donnerstag abgesagt. Nun hält er ein solches doch wieder für möglich.

Eigentlich hatte Donald Trump ein Treffen mit Kim Jong Un erst am Donnerstag abgesagt. Nun hält er ein solches doch wieder für möglich.

Foto: Evan Vucci/AP

Im Februar 2018 schrieb Yvonne Mason, pensionierte Lehrerin aus Atlanta, einen Protestbrief an US-Präsident Donald Trump. Die Antwort, die ihr daraufhin im Mai zugeschickt wurde, enthielt unzählige Grammatik- und Rechtschreibfehler. Kurzerhand nahm sich Mason einen Stift, korrigierte das Schreiben und schickte es zurück ans Weiße Haus. Die Korrekturen postete sie zusätzlich auf Facebook - und rief damit zahlreiche positive Reaktionen hervor.

Fehler in der Groß- und Kleinschreibung, Wortwiederholungen und unklare Aussagen - Mason kritisierte zahlreiche Passagen des Briefes und beendete ihre Korrekturen mit dem schriftlichen Ausruf: "OMG, this is WRONG", "Oh mein Gott, das ist FALSCH". Auch wies sie den Präsidenten auf eine Website hin, auf der die US-Regierung selbst Tipps für korrekte und verständliche Sprache gibt. Sie frage sich, ob die Antwort überhaupt überprüft worden sei, bevor sie in die Post gegeben wurde, so schreibt sie ganz oben auf das offizielle Dokument.

Ihren eigenen Brief schrieb Mason kurz nach dem Amoklauf in Parkland im Februar 2018. Darin forderte sie Trump dazu auf, sämtliche Familien der 17 Opfer des Massakers zu besuchen. In seinem Antwortschreiben ging der Präsident allerdings nicht näher auf diese Forderung ein, sondern listete stattdessen auf, dass er bereits mit Hinterbliebenen und Überlebenden gesprochen, neue Regelungen erlassen und zusätzliche Gelder für die Sicherheit von Schule bewilligt habe.

Mit dieser Antwort zeigte sich Mason sowohl inhaltlich als auch stilistisch unzufrieden. Dabei ist der pensionierten Lehrerin durchaus bewusst, dass der Präsident das Schreiben wohl kaum selbst verfasst hat, wie sie gegenüber einer US-amerikanischen Zeitung äußerte. "Aber man kann doch wohl eine angemessene Antwort erwarten, wenn ein solcher Brief von der obersten Ebene kommt", so die pensionierte Lehrerin. Indessen steht eine Reaktion des Weißen Hauses oder gar von Trump höchstpersönlich noch aus.

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