Angeklagter gestand die Tat Lebenslang für Schweizer nach Vierfachmord von Rupperswil

Schafisheim · Für den Vierfachmord von Rupperswil in der Schweiz ist der angeklagte Ex-Fußballjugendtrainer zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Richter Daniel Aeschbach ordnete zudem eine Therapie an, um die psychischen Störungen des Mannes zu behandeln.

 Im Gebäude der Kantonspolizei im Schweizer Schafisheim ist ein provisorischer Gerichtssaal eingerichtet worden, in dem der Prozess um den Vierfachmord stattfindet.

Im Gebäude der Kantonspolizei im Schweizer Schafisheim ist ein provisorischer Gerichtssaal eingerichtet worden, in dem der Prozess um den Vierfachmord stattfindet.

Foto: Walter Bieri/Keystone

Der 34-Jährige hatte zugegeben, kurz vor Weihnachten 2015 einen 13-Jährigen missbraucht und ihn, seinen Bruder, dessen Freundin und die Mutter der Jungen umgebracht zu haben.

Er überfiel die Familie in seiner Nachbarschaft in der Ortschaft Rupperswil zwischen Basel und Zürich. Der Mann, der sich selbst als pädophil bezeichnet, war bis dahin polizeilich nicht auffällig und nicht vorbestraft. Nach Polizeiermittlungen soll er mindestens zwei weitere Taten nach gleichem Muster konkret geplant haben. Er bestritt diese Vorwürfe im Prozess.

Die Staatsanwaltschaft hatte lebenslange Haft und anschließende Verwahrung des 34-jährigen Angeklagten beantragt. Die Verteidigerin plädierte auf 18 Jahre Freiheitsstrafe. Gutachter stellten eine narzisstische Persönlichkeitsstörung fest, die der Mann aber nach ihrer Auffassung mit einer mehrjährigen Therapie überwinden könne.

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