Parade in Brasilien Jaguar bei olympischer Fackel-Zeremonie erschossen

Manaus · Ein Jaguar musste bei einer Parade als Maskottchen mit der Olympischen Fackel in Brasilien mitmachen. Doch das Tier reißt sich von der Leine, versucht einen Soldaten anzugreifen - und wird erschossen.

 Ein Jaguar musste bei einer Zeremonie als Maskottchen mitmachen.

Ein Jaguar musste bei einer Zeremonie als Maskottchen mitmachen.

Foto: dpa 8Symbolfoto)

Während einer Olympia-Zeremonie im brasilianischen Urwald ist ein in den Festakt eingebundener Jaguar getötet worden. Das Tier sei von einem Soldaten erschossen worden, nachdem es ihn während einer Parade mit der olympischen Fackel in Manaus im Amazonas-Urwald angegriffen habe, berichteten örtliche Medien am Dienstag.

Der Jaguar namens „Juma“ war das Maskottchen eines benachbarten Militärzoos und offenbar seinen Wärtern während der Veranstaltung entkommen. Vor dem Schuss habe der Jäger noch versucht, das Tier einzufangen. Als dies nicht gelang, wurden erst Betäubungsmittel eingesetzt. Doch dies stoppte die Raubkatze auch nicht. Der Vorfall ereignete sich demnach am Montag.

Die Organisatoren der Olympischen Spiele 2016 in Rio bedauerten die Tötung des Jaguars. Es sei ein Fehler gewesen, ein angekettetes wildes Tier direkt neben dem olympischen Feuer - einem Symbol des Friedens und der Einheit der Völker - zu platzieren, hieß es in einer von dem Nachrichtenportal „GloboEsporte“ zitierten Mitteilung. Eine derartige Situation werde sich während der Spiele nicht wiederholen.

Kritik gab es von der brasilianischen Umweltschutzgruppe Ibama. Die Anwesenheit Jumas habe die Organisation nicht autorisiert. „Es ist beklagenswert und traurig, dass diese Tiere solchen Events ausgesetzt werden", zitiert die Nachrichtenagentur AP die Organisation.

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