Meinung Igor Levit steht zu politischen Aussagen

München · Der Pianist hat sich immer wieder gegen Rassismus und Ausgrenzung positioniert. Das will er auch weiterhin tun, sich allerdings von keiner Partei vereinnehmen lassen.

Der Pianist Igor Levit will sich auch weiter politisch äußern. "Als Künstler zu meinen, man stehe über allen gesellschaftlichen Dingen, ist ein Luxus, den wir uns in der jetzigen Situation nicht mehr leisten können", sagte der 31-Jährige dem "Münchner Merkur".

Dass seine politischen Äußerungen, zum Beispiel in den sozialen Medien, seine Karriere schädigen könnten, glaubt Levit nicht: "Wenn es da irgendeinen Solisten gibt, egal in welchem Genre, der vielversprechend bis herausragend ist, wird sich kein Veranstalter aufgrund von Twitter-Einträgen vom Engagement abhalten lassen." Levit, dessen neue CD "Life" kürzlich erschien, hat sich immer wieder gegen Rassismus und Ausgrenzung positioniert.

"Was für mich nicht ginge: dass eine Partei mich vereinnahmt", sagte Levit. "Wenn also jemand sagt: Das ist der Partei-X-Pianist."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort