Hofer Filmtage "Goldpreis" für Film über Handy-Jugend

Hof · Der "Hofer Goldpreis" der Friedrich-Baur-Stiftung folgt auf den "Heinz-Badewitz-Preis" und wird für die beste Regieleistung bei einem ersten Langspielfilm verliehen.Gewonnen hat ihn die Autorenfilmerin Luzie Loose.

 Preisverleihung für die Autorenfilmerin Luzie Loose bei den Hofer Filmtagen.

Preisverleihung für die Autorenfilmerin Luzie Loose bei den Hofer Filmtagen.

Foto: Nicolas Armer

Für ihren Debütfilm über die "Generation Smartphone" erhält die Autorenfilmerin Luzie Loose den erstmals bei den Hofer Filmtagen vergebenen "Goldpreis".

Die 1989 geborene und in Berlin aufgewachsene Loose erkenne den psychischen Stress der "Handy-Jugend" und erzähle von neuen Formen individueller Schuld, heißt es in der Begründung von Regisseur Edgar Reitz ("Heimat"). Der 85-Jährige hat die diesjährige Preisträgerin bestimmt, wie die Veranstalter der Filmtage am Samstag mitteilten.

Der "Hofer Goldpreis" der Friedrich-Baur-Stiftung folgt auf den "Heinz-Badewitz-Preis" und wird für die beste Regieleistung bei einem ersten Langspielfilm verliehen. Die Bayerische Akademie der Schönen Künste vergibt ihn in Erinnerung an den 2016 gestorbenen ehemaligen Leiter des Festivals. Die Ehrung besteht aus einem Goldbarren im Wert von rund 35.000 Euro und künstlerischer Beratung für den Preisträger.

In Looses Film "Schwimmen" gehe es um Jugendliche und deren Auseinandersetzungen mit überforderten Eltern und Lehrern sowie um die "verzweifelte Suche nach sich selbst", hieß es. "Bösartige Konkurrenzkämpfe und Mobbing bestimmen das Leben der Jugendlichen in Internetforen und sozialen Medien. Hier entsteht ein virtuelles Schlachtfeld, auf dem das Handy sich in eine gefährliche Waffe verwandelt", so Reitz.

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