Eskalierter Knöllchen-Streit: Sechs Jahre Haft gefordert

Aachen · Im Prozess um einen eskalierten Knöllchenstreit in Düren hat die Staatsanwaltschaft sechs Jahre Haft für den 29 Jahre alten Hauptangeklagten gefordert. Das teilte ein Sprecher des Aachener Landgerichts am Freitag mit. Die Anklage wirft dem Mann zweifache gefährliche Körperverletzung vor. Im November 2016 soll er mit seinem Bruder und seinem Vater, die ebenfalls angeklagt sind, Polizisten in Düren mit Tritten und Faustschlägen angegriffen und verletzt haben.

 Angeklagten (l-r) Faisal S., Michael S. und Gabriel S. in Aachen.

Angeklagten (l-r) Faisal S., Michael S. und Gabriel S. in Aachen.

Foto: Ralf Roeger/Archiv

Dabei soll der 29-Jährige mit einem Radmutterschlüssel zugeschlagen und einem Beamten die Augenhöhle zertrümmert haben. Zuvor hatte ein städtischer Mitarbeiter, der ein Knöllchen schrieb und sich von den deutschen Männern türkischer Herkunft bedroht fühlte, die Polizei alarmiert.

Der Vater des 29-Jährigen ist wegen versuchter Nötigung, Beleidigung und versuchter Körperverletzung angeklagt. Ihm droht eine Haftstrafe von einem Jahr auf Bewährung. Im Fall des jüngeren Bruders forderten die Staatsanwälte eine Haftstrafe von elf Monaten auf Bewährung. Ihm wird Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte vorgeworfen.

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