Unfall im Holiday Park Ermittlungen gegen weitere Mitarbeiter

Frankenthal/Haßloch · Nach dem tödlichen Unfall einer Elfjährigen im Holiday Park wurde zunächst nur gegen einen Mitarbeiter ermittelt. Nun ist die Zahl der Beschuldigten auf drei gestiegen. Die Ermittler haben Hinweise, dass der zuständige Mann nicht richtig eingewiesen wurde.

Die Untersuchungen zum Unfalltod eines Mädchens im Holiday Park im pfälzischen Haßloch sind ausgedehnt worden. Inzwischen wird gegen zwei weitere Park-Mitarbeiter wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung ermittelt. Das sagte der Leitende Oberstaatsanwalt in Frankenthal, Hubert Ströber, der Deutschen Presse-Agentur.

Das elfjährige Mädchen aus Kelsterbach bei Frankfurt war am 15. August von dem Karussell "Spinning Barrels" (deutsch: drehende Fässer) mitgeschleift und so schwer verletzt worden, dass es starb. Bisher gab es nur Ermittlungen gegen einen Mitarbeiter. Er war im Park für die Sicherheitsaufsicht des Fahrgeschäfts zuständig und soll die Anweisungen nicht vollständig beachtet haben.

Es gebe Hinweise, dass bei der Einweisung des Mannes nicht auf alle nötigen Punkte eingegangen worden sei, begründete Ströber die Ausweitung der Ermittlungen. Zur Funktion der beiden Mitarbeiter, die nun ebenfalls im Visier der Ermittler sind, konnte er nichts Genaues sagen. Sie gehe aber etwas über die eines schlichten Bedieners hinaus.

Ströber warnte davor, die Mitarbeiter vorzuverurteilen. "Wir haben nur Anhaltspunkte dafür, dass die Einarbeitung möglicherweise unvollständig war und nicht auf alle Bedingungen eingegangen worden ist, die erforderlich waren, um das Fahrgeschäft gefahrlos starten zu können." Die Mitarbeiter hätten sich noch nicht geäußert.

Eine Parksprecherin hatte im Oktober gesagt: "Unsere Mitarbeiter werden selbstverständlich an den Fahrattraktionen eingewiesen."

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