Statistisches Bundesamt Ende 2017 lebten 82,8 Millionen Menschen in Deutschland

Wiesbaden · Die Zuwanderung beschert Deutschland eine wachsende Bevölkerung. Doch drei Bundesländer können dem Trend nicht folgen.

 Belebte Königstraße in Stuttgart: Ende 2017 lebten 82,8 Millionen Menschen in Deutschland.

Belebte Königstraße in Stuttgart: Ende 2017 lebten 82,8 Millionen Menschen in Deutschland.

Foto: Marijan Murat

Die Zahl der in Deutschland lebenden Menschen ist im vergangenen Jahr geringfügig gestiegen. Ende 2017 lebten 82,8 Millionen Menschen in Deutschland, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.

Das sei ein Zuwachs von 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, hieß es. Den Anstieg führen die Statistiker ausschließlich auf die Zuwanderung zurück: Im vergangenen Jahr wanderten 405.000 Menschen mehr zu als durch Abwanderung verloren gingen. Im Jahr 2016 hatte der sogenannte Wanderungsüberschuss noch bei 500.000 Menschen gelegen. Allerdings starben 147.000 Menschen mehr als geboren wurden.

Ende 2017 hatten rund 9,7 Millionen der in Deutschland lebenden Menschen einen ausländischen Pass - ein Anstieg um fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Bevölkerung mit deutschem Pass sei im Vergleich zu 2016 um 0,3 Prozent zurückgegangen. Der Ausländeranteil an der Gesamtbevölkerung erhöhte sich von 11,2 auf 11,7 Prozent.

In den meisten Bundesländern nahm die Einwohnerzahl zu - am stärksten in Baden-Württemberg mit einem Zuwachs um 71.500 Einwohner, gefolgt von Bayern mit 66.500 und Berlin mit 38.700 Einwohnern mehr. Im Verhältnis fiel der Bevölkerungszuwachs in Berlin und Hamburg am stärksten aus - jeweils 1,1 Prozent. Bevölkerungsrückgänge gab es in Sachsen-Anhalt, Thüringen und im Saarland.

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