Hundert Schüsse in einer Menschenmenge Drei Tote und mehrere Verletzte bei Straßenfest in den USA

Charlotte · In den USA sind im Bundesstaat North Carolina am Montag drei Menschen durch Schüsse bei einem spontanen Straßenfest infolge des Gedenktags zum Ende der Sklaverei getötet worden. Mehrere Menschen wurden verletzt.

 Ein Absperrband von der Polizei ist über eine Straße gespannt. Bei einem spontanen Straßenfest infolge des Gedenktags zum Ende der Sklaverei in den USA sind im Bundesstaat North Carolina mehrere Menschen erschossen und verletzt worden.

Ein Absperrband von der Polizei ist über eine Straße gespannt. Bei einem spontanen Straßenfest infolge des Gedenktags zum Ende der Sklaverei in den USA sind im Bundesstaat North Carolina mehrere Menschen erschossen und verletzt worden.

Foto: dpa/Sarah Blake Morgan

Bei einem spontanen Straßenfest infolge des Gedenktags zum Ende der Sklaverei in den USA sind im Bundesstaat North Carolina drei Menschen durch Schüsse getötet worden. Bei dem Zwischenfall in der Nacht zum Montag in Charlotte seien mehr als Hundert Schüsse in einer Menge von rund 400 Menschen abgegeben worden, sagte der stellvertretende Polizeichef Gerald Smith am Montag.

Zunächst war von zwei Toten und sieben Verletzten die Rede gewesen. Am Abend (Ortszeit) teilte die Polizei auf Anfrage mit, dass eine weitere Person gestorben sei. Fünf weitere zogen sich Verletzungen zu, weil sie von Autos angefahren worden waren, wie die Polizei auf Twitter erklärte.

Trotz der Vielzahl an Menschen, die am Ort des Geschehens gewesen seien, hätten sich keine Augenzeugen bei der Polizei gemeldet, erklärte Smith. Er bezeichnete den Vorfall als „sehr, sehr beunruhigend“. Wer die Schüsse abgegeben hat, war zunächst unklar. Die Polizei schließt nicht aus, dass es mehrere Schützen gewesen sein könnten.

Seit Freitag, als in den USA der Gedenktag „Juneteenth“ begangen wurde, hatten nach Polizeiangaben mehrere, teils unorganisierte Feierlichkeiten in Charlotte stattgefunden. An „Juneteenth“ wird des Endes der Sklaverei gedacht. Der Gedenktag erhielt in diesem Jahr wegen der landesweiten Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt infolge des Todes des Afroamerikaners George Floyd auch über die USA hinaus viel Aufmerksamkeit.

(dpa)
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