Probleme mit der Zeit Darum gehen viele Uhren derzeit vor

Bonn · Im März gingen zahleiche Uhren in Herden und Mikrowellen aber auch Radiowecker einige Minuten nach. Nun gehen einige der Uhren vor. Das steckt dahinter.

Wer hat an der Uhr gedreht? Nachdem bereits Anfang März zahlreiche Uhren in Backöfen, Radioweckern oder auch Mikrowellen bis zu sechs Minuten nachgingen, könnten die Uhren in diesen Tagen einige Minuten vorgehen. Der Grund ist ein Streit zwischen dem Kosovo und Serbien und einer damit verbundenen Maßnahme, die einige Betroffene im März getroffen hatten.

Eine politische Unstimmigkeit zwischen dem Kosovo und Serbien hatte vor rund vier Wochen zu Frequenz-Abweichungen und einer Unterversorgung im Stromnetz geführt. Da einfache Radiowecker und Küchenuhren die normalerweise fast konstante Netzfrequenz von 50 Hertz für die Messung der Zeit nutzen, gingen sie aufgrund der größeren Frequenzabweichung im März einige Minuten nach.

Das Problem ist mittlerweile wieder behoben, die Abweichung zur Weltzeit liegt nun wieder bei unter 30 Sekunden, wie der europäische Verbund der Übertragungsnetzbetreiber ENSTO-E am Dienstag mitteilte. Die Uhren gehen somit nun wieder richtig.

Wer allerdings die Zeit seiner Synchronuhr im März vorgestellt hat, bei dem gehen die Uhren nun erneut falsch. Denn sie haben sich mit der Behebung des Frequenz-Problems eben auch wieder vorgestellt. Für Betroffene hilft nur eins: Einmal noch selbstständig an der Uhr drehen.

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