Zahl der Todesfälle steigt auf 45 Rund 8700 Corona-Infizierte in NRW

Düsseldorf · In NRW sind bislang 45 Todesfälle auf das neuartige Coronavirus zurückzuführen. Aus China gibt es eine große Mundschutzspende - und auch das Kölner Unternehmen Klosterfrau Healthcare spendet 100.000 Liter Desinfektionsmittel.

Das Coronavirus breitet sich in Nordrhein-Westfalen weiter aus.

Das Coronavirus breitet sich in Nordrhein-Westfalen weiter aus.

Foto: dpa/Sebastian Kahnert

Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Infektionen ist in Nordrhein-Westfalen auf 8745 gestiegen, 45 Todesfälle sind bisher gemeldet. Diese Zahlen veröffentlichte das Landes-Gesundheitsministerium am Dienstagmorgen. Im Vergleich zum Montag sind 734 Fälle dazu gekommen. Die Zahl der dem Land bekannten Todesfälle stieg zum Vortag um fünf - auf 45.

Im besonders betroffenen Kreis Heinsberg waren nach Angaben des Kreises am Dienstag 1043 Menschen (Stand 12.30 Uhr) mit dem Virus infiziert. Am Vortag waren es 1004. Die Zahl der Todesopfer stieg auf 25 (Vortag 24). Genesen waren 247 Menschen. Nach Berechnungen der Uniklinik Aachen ist die Ansteckungskurve im Kreis abgeflacht.

Coronavirus-Infektionen melden inzwischen alle 53 Kreise und kreisfreien Städte in NRW. Das Ministerium betonte, die Entwicklung sei dynamisch. Die Zahlen basierten auf aktuellen behördlichen Meldungen, die das Landesministerium erhalten habe. Kommunen können inzwischen aber auch schon höhere Fallzahlen bekanntgegeben haben.

Derweil sollen mehrere große Mundschutzspenden aus China in Nordrhein-Westfalen gegen die rasante Ausbreitung des Coronavirus helfen. So hat der chinesische Baumaschinenhersteller Sany laut einer Mitteilung von Dienstag 50.000 Atemschutzmasken an Organisationen in Nordrhein-Westfalen verteilt. Die größte Menge von 20.000 ging an die Feuerwehr in Essen, die die Masken im wesentlichen an ambulante Pflegeunternehmen weiterreichen will, wie ein Sprecher sagte. Viele Pflegedienste klagen über fehlende Schutzausrüstung für ihre Mitarbeiter. Weitere 2000 Masken werden in Bedburg verteilt - dort befindet sich die Sany-Europazentrale.

Der Kreis Siegen-Wittgenstein meldete am Dienstag, aus der chinesischen Partnerstadt Deyang sei eine Spende von 10.000 Mundschutzen unterwegs - zusammen mit aufmunternden Worten. „Trotz der globalen Ausbreitung des Coronavirus bleibt unsere Freundschaft unberührt“, habe der Bürgermeister der Vier-Millionen-Metropole in einem Brief an den Landrat Andreas Müller geschrieben. Die Lieferung wird gegen Ende der Woche erwartet.

Und auch das Kölner Unternehmen Klosterfrau Healthcare (früher Klosterfrau Melissengeist) will in der Corona-Krise 100.000 Liter Desinfektionsmittel spenden. Das sagte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) am Dienstag. Schon kommende Woche wolle das Unternehmen 150.000 Flaschen Handdesinfektionsmittel spenden. Insgesamt gebe Klosterfrau 500.000 Flaschen.

(dpa)
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