Flüchtlinge "Bully" Herbig: Flucht hat damals wie heute ähnliche Gründe

Hannover · Michael "Bully" Herbig hat die abenteuerliche Ballon-Flucht von zwei DDR-Familien in den Westen verfilmt. Dabei sieht der Filmemacher klare Parallelen zu heute.

Michael "Bully" Herbig (50) sieht Parallelen zwischen heutigen Flüchtlingen und den früheren DDR-Flüchtlingen.

"Die Beweggründe einer Flucht sind oft ähnlich, egal ob einer damals aus dem einen deutschen Staat in den anderen flüchtete oder heute jemand das rettende Europa erreichen will", sagte der Münchner Regisseur und Schauspieler dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).

Herbig erzählt in seinem Kinothriller "Ballon" (Kinostart 27. September) die wahre Geschichte von zwei Familien, die 1979 in einem Heißluftballon in den Westen flohen. "Zuallererst wollte ich einen unterhaltsamen Thriller inszenieren. Aber wenn jemand nun ins Grübeln kommt, was das Thema Flucht bedeutet, dann habe ich nichts dagegen."

Was er am 9. November 1989 - dem Tag des Mauerfalls - getan hat, weiß Herbig nicht mehr so richtig: "Ich war Wehrdienstleistender. Mehr kann ich Ihnen gar nicht sagen. Jedenfalls hat uns niemand bei der Bundeswehr vors Fernsehgerät gezerrt und uns auf die Dimension dieses historischen Glücksfalls aufmerksam gemacht."

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