Bonner nach Israel eingeladen Weihnachtsmänner aus vier Ländern reisen ins Heilige Land

Tel Aviv · Zum orthodoxen Weihnachtsfest sind 50 Weihnachtsmänner und -frauen aus Deutschland, den USA, Dänemark und Rumänien nach Israel gereist. Unter den deutschen Vertretern gibt es einen Bonner.

 Rund 50 Weihnachtsmänner und -frauen aus vier Ländern bereisen das Heilige Land.

Rund 50 Weihnachtsmänner und -frauen aus vier Ländern bereisen das Heilige Land.

Foto: dpa/Nir Alon

Rund 50 Weihnachtsmänner und -frauen aus Deutschland, den USA, Dänemark und Rumänien bereisen zum orthodoxen Weihnachtsfest das Heilige Land. „Das ist ziemlich cool, weil hier all diese Sachen sind, von denen man in der Kirche gehört hat: Bethlehem, See Genezareth, Jerusalem“, sagt Weihnachtsmann Wolfgang Pomp aus Bonn am Dienstag bei einem Besuch am Toten Meer. „Alles Sachen, die für einen Christen mit viel Bedeutung verbunden sind.“

Deutschland ist durch Pomp (52) und Peter Lenz (55) aus Bottrop vertreten. Beide sind wie alle Teilnehmer auf Einladung von Issa Kassissieh ins Land gekommen, der nach eigener Aussage Jerusalems einziger professioneller Weihnachtsmann ist. Ungefähr die Hälfte der Gruppe sind Weihnachtsfrauen, wie das Tourismusministerium mitteilte. Die meisten haben die Charles W. Howard Santa School in Michigan besucht. Die Gruppe ist vier Tage im Land und besucht neben dem Toten Meer auch Jerusalem, den See Genezareth und Nazareth.

Lenz sieht sich selbst als Exoten in der Gruppe: „Ich bin hier der Einzige, der nicht als Weihnachtsmann da ist, der als Sankt Nikolaus da ist.“ Statt Weihnachtsmannkostüm mit Bommelmütze trägt er rotes Bischofsgewand und Mitra auf dem Kopf. So wie Pomp besucht Lenz jedes Jahr im Dezember Familien und Firmenfeiern und sorgt für Weihnachtsstimmung in seiner Heimat.

Viele orthodoxe Christen feiern Weihnachten am 7. Januar. Weil mehrere orthodoxe Kirchen dem julianischen Kalender folgen, begehen sie die Geburt Christi 13 Tage später als die katholische Kirche und die Protestanten, die sich nach dem gregorianischen Kalender richten. Etwa 300 Millionen Menschen weltweit gehören den orthodoxen Kirchen an.

Der christlichen Überlieferung nach wurde Jesus in Bethlehem, einem Ort im Westjordanland südlich von Jerusalem, geboren. In Jerusalem ist Jesus demnach gestorben und wiederauferstanden. Jedes Jahr reisen Zehntausende Pilger aus aller Welt in der Weihnachtszeit ins Heilige Land.

(dpa)
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