Blitzer-Panne: Mehr als 3000 Anträge auf Rückerstattung

Köln · Im Fall der Blitzer-Panne von Köln sind bei der Stadt innerhalb eines Tages mehr als 3000 Anträge auf Rückerstattung eingegangen. Das teilte die Verwaltung am Freitagmorgen mit. Die Mehrzahl der Forderungen auf Rückzahlung der zu Unrecht einkassierten Bußgelder sei online eingegangen, einige Hundert Anträge kamen per Post oder Fax. Das entsprechende Formular war am Donnerstagmorgen auf der Homepage freigeschaltet worden.

 Ein Streifenwagen blitzt ein vorbeifahrendes Fahrzeug.

Ein Streifenwagen blitzt ein vorbeifahrendes Fahrzeug.

Foto: Ronald Wittek/Archiv

Ursache für die sogenannte Blitzer-Posse war ein nicht richtig ausgeschildertes Tempolimit auf der A3. Nach Angaben der Stadt sind insgesamt 453 597 Fahrzeuge zu Unrecht geblitzt worden. Eine Rückzahlung ist in allen bereits rechtskräftig abgeschlossenen und bezahlten Fällen möglich - diese Zahl liege bei rund 284 000. Die Höhe der vereinnahmten Gelder beläuft sich auf elf Millionen Euro.

Für die Abwicklung der Rückerstattung der bereits kassierten Verwarnungs- und Bußgelder hat die Stadt Köln nach eigenen Angaben eine Projektgruppe mit mehreren Dutzend Mitarbeitern aus verschiedenen Abteilungen gegründet.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort