Leonard Cohen Bildband spiegelt Leben und Karriere des Sängers

Schöner wäre nur ein neues Album. Am 21. September wird der Songpoet Leonard Cohen 80. Ein Geburtstagsgeschenk hat er jetzt schon: den Bildband "Leonard Cohen - Almost Young", erschienen im Münchner Verlag Schirmer/Mosel.

 So sahen Stil-Ikonen anno 1985 aus: Leonard Cohen wusste sich stets zu inszenieren.

So sahen Stil-Ikonen anno 1985 aus: Leonard Cohen wusste sich stets zu inszenieren.

Foto: Frederic Huijbregts

Das Buch mit einem Text von Jens Sparschuh spiegelt Leben und Karriere Cohens. In acht Kapiteln - von "Der junge Dichter" bis "Spätes Comeback" - wird eine einzigartige Künstlerexistenz bebildert.

Das Geld hat ihn zur Musik gebracht, genauer gesagt: die Geldnot. Leonard Cohen machte sich in seiner Heimat Kanada zunächst einen Namen als Lyriker und Romancier. Doch reich wurde der am 21. September 1934 in Westmount, einem wohlhabenden Stadtteil von Montreal, geborene Cohen mit der Literatur nicht. Er wandte sich der Musik zu, das erste Album "Songs Of Leonard Cohen" kam im Winter 1967 in die Läden - "im Winter nach dem Sommer der Liebe", schreibt Cohens Biografin Sylvie Simmons in ihrem Buch "I'm Your Man".

Cohen war 33, als er ins Popgeschäft eintrat: "nach den Standards der Sechziger fast schon ein Greis", wie Simmons ein bisschen maliziös angemerkt hat. Sein unerwartetes Comeback als Live-Künstler 2008 hatte auch mit Geld zu tun. Cohens Managerin Kelley Lynch hatte ihn um mehrere Millionen Dollar betrogen; die Rente erschien nicht mehr sicher. Seither hat er viele Säle und Open-Air-Spielorte gefüllt und sein Publikum glücklich gemacht. Neue Tourtermine gibt es derzeit nicht, auch keine Hoffnung auf ein neues Album. Es würde perfekt zum 80. Geburtstag passen.

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