Minus von 15,7 Prozent in NRW Bei Einbrüchen deutet sich erstmals seit Jahren Rückgang an

Berlin · Erstmals seit Jahren zeichnet sich bei Wohnungseinbrüchen in Deutschland ein Rückgang ab. Darauf lassen die bisher von einzelnen Bundesländern veröffentlichten Zahlen und Einschätzungen mehrerer Innenministerien schließen.

 So leicht geht das: Ein Kriminalbeamter demonstriert, wie ein ungesichertes Fenster mit einem Schraubenzieher aufgebrochen werden kann.

So leicht geht das: Ein Kriminalbeamter demonstriert, wie ein ungesichertes Fenster mit einem Schraubenzieher aufgebrochen werden kann.

Foto: Bodo Marks

Dies berichtet die "F.A.Z. Woche" in ihrer an diesem Freitag erscheinenden Ausgabe. Das Magazin verweist etwa auf das bevölkerungsreichste Bundesland Nordrhein-Westfalen, wo Einbrecher mit Abstand am meisten zuschlagen: Dort ging die Zahl der Einbrüche von 62 362 im Jahr 2015 auf 52 578 im Jahr 2016 zurück - ein Minus von 15,7 Prozent, wie das Landesinnenministerium bereits Ende Januar mitgeteilt hatte.

Der Chef des Bundeskriminalamts (BKA) hatte zuletzt mit mindestens einer Stagnation gerechnet. "Es wird keinen weiteren Anstieg mehr gegeben haben, und ein leichter Rückgang ist im Bereich des Möglichen", hatte Holger Münch dem ARD-Politikmagazin "Report Mainz" vom Januar mit Blick auf die bundesweite Entwicklung 2016 gesagt.

Die offizielle bundesweite Kriminalstatistik für das vergangene Jahr wird im Frühjahr vorgestellt. Versuchte und vollendete Wohnungseinbrüche hatten jahrelang kontinuierlich zugenommen - von 108 284 registrierten Fällen im Jahr 2008 auf 167 136 im Jahr 2015.

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