Bedrohungslage in Schulkomplex: Familienstreit war Auslöser

Lüdinghausen · Alle Schüler mussten die Schule verlassen - die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort. Sie ging in einem Schulkomplex in Lüdinghausen von einer Bedrohungslage aus. Ein Streit über's Schulschwänzen war wohl die Ursache.

Ein Familienstreit über das Schulschwänzen hat einen Polizei-Großeinsatz in einem Schulkomplex in Lüdinghausen ausgelöst. Nach dem Streit hatte ein 15-Jähriger Schüler aus Olfen (Kreis Coesfeld) wütend das Haus verlassen, wie die Polizei am Dienstagabend mitteilte. Beteiligte hätten die Äußerungen des Schülers falsch interpretiert und die Polizei alarmiert.

Am Nachmittag wurde anschließend in dem Schulzentrum im münsterländischen Lüdinghausen ein Großeinsatz ausgelöst. Zunächst war der vermeintliche Bedroher nicht aufzufinden, hieß es bei der Polizei. Daraufhin verließen alle Schüler das Gebäude und Polizisten durchsuchten die Räume.

Bereits am frühen Abend teilte die Polizei mit, dass die Person, von der die Bedrohungslage ausgeht, in polizeilicher Obhut sei. Die Polizei habe den 15-jährigen Schüler gegen 16.15 Uhr in der Nähe der elterlichen Wohnung angetroffen.

"Wenn in einer Schule eine Gewalttat oder eine Amoktat angedroht wird, muss die Polizei zuverlässig und schnell handeln", hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung der Polizei Coesfeld und Münster. "Deshalb nehmen wir jeden Hinweis in diesem Zusammenhang sehr ernst."

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