Mordprozess Höxter Beamter schildert Festnahme

Paderborn · Über Jahre hinweg soll ein Paar mehrere Frauen in ein Haus nach Ostwestfalen gelockt und dort schwer misshandelt haben. Der 46-Jährige Wilfried W. und seine Ex-Frau Angelika W. sind wegen Mordes durch Unterlassen angeklagt. Zwei Frauen starben infolge der tödlichen Quälereien.

 Das Wohnhaus des beschuldigten Ehepaares in Höxter-Bosseborn ist zu sehen.

Das Wohnhaus des beschuldigten Ehepaares in Höxter-Bosseborn ist zu sehen.

Foto: Jonas Güttler/Archiv

Im Prozess um die tödlichen Misshandlungen im sogenannten Horrorhaus von Höxter schilderte am Dienstag ein Kripobeamter, wie sich der Angeklagte Wilfried W. (46) während seiner Festnahme und bei den ersten Verhören verhalten hat. "Er schien vorbereitet und war ruhig und kooperativ", sagte der 55-jährige Beamte des Polizeipräsidiums Bielefeld aus. Nach seiner Festnahme habe er bereits im Auto ohne gefragt zu werden, seine Sicht der Dinge geschildert und sich als unschuldig dargestellt. Dann aber sei Wilfried W. immer unruhiger geworden. "Bei Nachfragen konnte er keine Antworten liefern und verwickelte sich in Widersprüche", sagte der Beamte. Der Angeklagte sei daraufhin sichtbar nervös geworden, habe mit den Augen geklimpert und seine Hände geknetet.

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