Ausgesetzte Schmuckschildkröten könnten zum Problem werden

Recklinghausen · Ausgesetzte Schmuckschildkröten könnten bei einer weiteren Klimaerwärmung zum Problem für einheimische Tiere in Nordrhein-Westfalen werden. "Schmuckschildkröten werden vielleicht ein großes Problem. Das weiß aber noch keiner", sagt Peter Schütz, Biologe und Sprecher des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (Lanuv). Die in Nordamerika beheimateten Tiere würden von ihren Besitzern vielfach ausgesetzt, wenn sie für die Aquaterrarien zu groß werden. Nachwuchs gebe es bei den bis zu 80 Jahre alt werdenden Schmuckschildkröten in freier Natur derzeit zwar nicht. Bei Mutationen in Richtung kälteresistenteren Exemplaren und milderen Jahreszeiten könnte es aber zur großen Vermehrung kommen. Weil diese Schildkröten Jungfische, Larven und Qualquappen fressen, könnten bei einem solchen Szenario regional Arten gefährdet werden.

 Eine Gelbwangen-Schmuckschildkröte.

Eine Gelbwangen-Schmuckschildkröte.

Foto: Roland Weihrauch/Archiv
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort