Evakuierung aufgehoben Weltkriegsbombe in Bergheim erfolgreich entschärft

Bergheim · Für die Entschärfung einer Weltkriegsbombe müssen in Bergheim bei Köln etliche Gebäude evakuiert werden - darunter auch zwei Kliniken und ein Altenheim.

Eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist am Dienstag in Bergheim bei Köln erfolgreich entschärft worden. Die am Nachmittag angeordneten Evakuierungen wurden am Abend aufgehoben, wie ein Sprecher der Stadt erklärte. Etwa 1300 Menschen waren demnach von den Sicherheitsmaßnahmen im Radius von 300 Metern rund um die Fundstelle betroffen.

Am Vormittag war im Zentrum der Stadt bei Erdarbeiten eine 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe gefunden worden. Um 17.15 Uhr wurde den Angaben zufolge die Evakuierung angeordnet. Gegen 21.00 Uhr seien alle Menschen im Sperrgebiet in Sicherheit gebracht gewesen. Eine Stunde später war die Bombe entschärft, wie der Stadtsprecher unter Berufung auf den Kampfmittelräumdienst erklärte. Mehrere Medien hatten online über die Evakuierungen berichtet.

Im Detail ging es bei der Evakuierung um etwa 1000 Anwohner, die über die Aktion unter anderem mit Lautsprecherdurchsagen der Feuerwehr informiert wurden. Im Maria-Hilf-Krankenhaus waren etwa 150 Menschen betroffen, wie der Sprecher erläuterte. Patienten, bei denen es möglich sei, seien entlassen worden. Mit Krankenwagen seien 15 Intensivpatienten sowie Patienten, die beatmet werden müssen, auf andere Kliniken verteilt worden. Außerdem mussten etwa 60 Menschen einer Psychiatrischen Klinik und etwa 90 Bewohner eines Altenheimes zeitweise in anderen Gebäuden untergebracht werden, wie es hieß.

Für die Verlegung von Patienten wurden auch Einsatzkräfte aus dem Rhein-Sieg-Kreis alarmiert. Laut GA Information wurde dafür auf dem Parkplatz des Möbelhauses Porta in Bornheim ein Sammelplatz für Rettungsfahrzeuge eingerichtet.

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