Weiterer Prozess gegen mutmaßliche Hells-Angels-Mitglieder

Köln · Die Hells Angels gelten als mächtigster Rockerclub der Welt. In Köln soll sich vor etwa drei Jahren ein Ortsclub formiert haben, den die Staatsanwaltschaft mit einer ganzen Reihe von Straftaten in Verbindung bringt. Vor Gericht beginnt schon der zweite Prozess.

 Ein Mitglied der Rockergruppe Hells Angels.

Ein Mitglied der Rockergruppe Hells Angels.

Foto: Fredrik von Erichsen/Archiv

Unter starken Sicherheitsvorkehrungen beginnt heute am Kölner Landgericht der zweite große Prozess gegen mutmaßliche Mitglieder der Hells Angels innerhalb weniger Tage. Den acht Angeklagten wird versuchter Mord vorgeworfen. Es geht um eine Schießerei im Juni 2015 an einem Kiosk im Stadtteil Meschenich, für den das örtliche Charter - der Ortsclub - der Rockergruppe verantwortlich sein soll. Die Staatsanwaltschaft wirft den Angeklagten vor, sie hätten dort ein Brüderpaar abstrafen wollen, weil es sich in die Drogengeschäfte der Rocker eingemischt habe. Die Brüder und ihre Mutter seien dabei schwer verletzt worden.

Bereits in der vergangenen Woche hatte am Kölner Landgericht ein Prozess gegen mutmaßliche Mitglieder oder Unterstützer der Kölner Hells Angels begonnen. Das Gericht trifft für beide Verfahren umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen. Das Tragen von Rocker-Kutten wurde im gesamten Gebäude verboten.

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