Bergbau-Ampelmännchen in Duisburg Warum eine Fußgängerampel einen Bergmann zeigt

Duisburg · In Duisburg gibt es die weltweit erste und einzige „Bergmannsampel“. Sie erinnert an eine alte Tradition des Ruhrgebiets.

Bergbau-Ampelmännchen in Duisburg: Warum eine Fußgängerampel einen Bergmann zeigt
Foto: dpa

In Duisburg steht seit Donnerstag die weltweit erste und einzige „Bergmannsampel“. Statt des traditionellen Ampelmännchens erinnert sie - pünktlich zum Ende des Bergbaus - an die Bergmannstradition der Stadt und des Ruhrgebiets: die kleinen grünen und roten Männchen halten eine Grubenlampe in der Hand und tragen einen Helm.

Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link nahm die erste Ampel in Betrieb, fünf weitere sollen folgen. „Der Bergbau prägt unser kulturelles Leben bis heute und ist Teil unserer Identität“, sagte Link zur Einweihung. „Nun erinnert uns auch ein sympathisches Ampelmännchendaran - ein etwas anderes, aber umso schöneres Denkmal.“

Die Idee für die Gruben-Männchen hatte die Journalistin Kathrin Hänig aus Duisburg. „Mein Vater und mein Großvater waren Bergmann“, sagte sie der WAZ. „Ich wollte irgendwie die Kultur von unter Tage über Tage bringen.“

Umgestaltete Ampelmännchen gibt es nicht nur in Duisburg. Die Stadt Hameln will Fußgängerampeln am Rathaus mit einem Rattenfängersymbol ausrüsten, in Frankfurt ruft ein schwul-lesbische Ampelpärchen zum Stehenbleiben oder Gehen bei Rot oder Grün auf. In Mainz steht eine Mainzelmännchenampel und die Bremer Stadtmusikanten sind eine Ampel-Besonderheit in Bremen. In Trier wurde anlässlich des 200. Geburtstags von Karl Marx eine Karl-Marx-Ampel geschaltet.

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