Flughafen Tegel Schuss löst sich unmittelbar vor Flug nach Köln/Bonn

Berlin · Schrecksekunde auf dem Berliner Flughafen Tegel: Vor einem Flug nach Köln/Bonn hat sich am Montagmorgen ein Schuss aus der Waffe eines Leibwächters gelöst.

Im Berliner Flughafen Tegel hat ein Leibwächter des Landeskriminalamtes (LKA) aus Versehen einen Schuss aus seiner Dienstpistole abgegeben. Der Schuss habe sich am Montagmorgen kurz vor dem Einsteigen in das Flugzeug gelöst, sagte ein Sprecher der Bundespolizei. Die Kugel habe die Hülle der Fluggastbrücke, die vom Gebäude zur Tür der Maschine führt, durchschlagen. Durch den unbeabsichtigten Schuss sei niemand verletzt worden, so die Polizei weiter.

Demnach durften beide Reisende, Beschützer und Beschützter, den Flug in Richtung Köln/Bonn nicht antreten. Der Vorfall ereignete sich um 7.55 Uhr und hatte eine rund zweistündige Verspätung der Maschine zu Folge. Die Bundespolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Wen der Leibwächter der Berliner Polizei begleitete, wurde nicht mitgeteilt. Der Grünen-Politiker Jürgen Trittin hatte dazu getwittert. "Verzögerung im Abflug, weil einem Personenschützer in der Fluggastbrücke am Eurowings-Flieger die Pistole beim Entladen losging", schrieb er.

Der Leibwächter wollte möglicherweise vor dem Einstieg in das Flugzeug die Munition aus seiner Pistole nehmen. Ein anderer Passagier in dem Flugzeug twitterte zu dem Vorfall und dem Leibwächter: „Schutzperson sagte er ist neu. Waffe sollte lt. Kapt. Ins Cockpit, ohne Mun.“ Der Bundespolizeisprecher sagte: „Wir äußern uns nicht dazu, ob und wie diese Waffen entladen werden und wann und wo sie abgegeben werden.“

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