Polizei verteidigt sich gegen Kritik nach "Rocker-Party"

Düsseldorf · Die Düsseldorfer Polizei hat Kritik an einem Einsatz gegen die Rockergruppe Hells Angels zurückgewiesen. Mehr als 400 Polizisten waren bei einer Rockerparty in der Landeshauptsstadt in der Nacht zum Samstag im Einsatz. Ein Rechtsanwalt hatte der Polizei im Nachgang einen rechtswidrigen Einsatz und Unverhältnismäßigkeit vorgeworfen. Bereits am Boden liegende gefesselte Besucher der Party seien misshandelt worden.

 Ein Mitglied der Rockergruppe Hells Angels.

Ein Mitglied der Rockergruppe Hells Angels.

Foto: Fredrik von Erichsen/Archiv

Die Polizei versprach am Montag, die eingegangene Strafanzeige zu prüfen. Zugleich präsentierte sie Fotos vom Einsatzort, die nach dem Ende des Einsatzes aufgenommen worden seien: Die Verwüstungen, die später aus dem Umfeld der Rocker präsentiert worden seien, stammten nicht vom Polizeieinsatz.

Eine Frau, die behaupte, einen doppelten Fußbruch beim Polizeieinsatz erlitten zu haben, habe sich die Verletzungen vorher zugezogen. Sie sei bereits - auf Bitte eines Rockers - in einem Rettungswagen behandelt worden, als der Einsatz der Spezialeinheiten begann.

Spezialeinsatzkräfte hatten das Gelände gestürmt. Es habe einen Hinweis gegeben, dass sich in den Räumen Waffen befänden. Dies habe sich bei der Durchsuchung, die richterlich genehmigt gewesen sei, nicht bestätigt.

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