Prozess am Landgericht Mönchengladbach Partnerin zu Tode missbraucht: Prozess gegen 68-Jährigen

Mönchengladbach · Die Frau hatte sich fast bis zur Bewusstlosigkeit betrunken. Als sie mit ihrem Partner wieder zuhause war, begann eine sexuelle Tortur, die sie nicht überlebte. Am Freitag steht der 68-Jährige vor Gericht.

 Das Amts- und Landgericht in Mönchengladbach.

Das Amts- und Landgericht in Mönchengladbach.

Foto: Roland Weihrauch

Gegen einen 68-jährigen Mann, der seine Lebensgefährtin sexuell zu Tode missbraucht haben soll, beginnt am Freitag in Mönchengladbach der Mordprozess. Laut Anklage hatte sich die 55-jährige Frau vorher beim gemeinsamen Kneipenbesuch fast bis zur Bewusstlosigkeit betrunken, wie das Landgericht Mönchengladbach mitteilte. Zwei Freunde halfen, die Frau an dem Abend im November 2016 nach Hause zu bringen. Als das Paar allein war, soll sich der Mann mit verschiedenen Gegenständen an der Frau vergangen haben. Die Frau verblutete an ihren inneren Verletzungen.

Der Angeklagte wusch den Angaben nach das Blut von der Frau und sich selbst ab und schlief dann neben ihr auf dem Bett ein. Am nächsten Morgen alarmierte er die Feuerwehr. Nach früheren Angaben der Polizei hatte die Notärztin die Polizei eingeschaltet. Aufgrund der Verletzungen hatte sie den Verdacht, dass die Frau möglicherweise getötet wurde.

Das Paar hatte sich im Juni 2016 auf einem Schützenfest kennengelernt. Die Frau verließ den Angaben des Gerichts nach ihren damaligen Lebensgefährten und zog Ende August mit dem Angeklagten zusammen.

Die Anklage bewertet die Tat als Mord, weil er zur Befriedigung seines Geschlechtstriebs gehandelt haben soll. Die Tochter des Opfers ist Nebenklägerin in dem Verfahren.

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