Ara Frankie vermisst Freund Papagei wacht am Unfallort des getöteten Radprofis Scarponi

Treu über den Tod hinaus: Immer wieder begleitete Papageien-Dame Frankie den kürzlich verstorbenen Rennradfahrer Michele Scarponi auf Trainingsfahrten. Nach dessen Tod wacht der Ara an der Unfallstelle des Radprofis.

Hunderte Radprofis und Fans haben am Montag dem tödlich verunglückten Michele Scarponi die letzte Ehre erwiesen. Der frühere Giro-d'Italia-Sieger war nahe seiner Heimatstadt Filottrano auf einer Trainingsfahrt an einer Kreuzung von einem Kleintransporter überfahren worden war.

An eben jener Kreuzung wachte am Sonntag ein anderer Wegbegleiter des getöteten 37-Jährigen: Ara-Dame Frankie.

Gemeinsam sorgten die Beiden für Aufsehen. Im Januar 2016 postete Scarponi zwei Videos, auf denen er bei Trainingsfahrten mit dem gelb-blauen Papagei zu sehen ist. Frankie setzte sich dabei immer wieder auf seine Schulter, knabberte an seinem Helm und flog anschließend neben Scarponi her.

Auf Wunsch der Angehörigen soll Scarponimit dem Trikot seines Teams Astana beigesetzt werden. In den Sarg wurden Zeichnungen der beiden vierjährigen Zwillingssöhne Scarponis Tommaso und Giacomo gelegt. Die Trauerzeremonie ist für Dienstag geplant.

Abschied von Scarponi nahmen am Montag unter anderem Astana-Kapitän Fabio Aru sowie die Sportdirektoren Giuseppe Martinelli, Stefano Zanini und Alexander Schäfer. Roberto Conti, Teamkollege des ebenfalls früh verstorbenen Marco Pantani und später von Scarponi, sagte: "Von ihm habe ich alles Mögliche gelernt. Er war immer fröhlich, er war ein echter Freund. Mit ihm zu trainieren, war eine Freude." (ga/sid)

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