Lückenschluss: A1 soll fürs Haselhuhn einen Schlenker machen

Blankenheim · Die Autobahn 1 soll beim Lückenschluss in der Eifel für das geschützte Haselhuhn einen Schlenker machen. Das nordrhein-westfälische Verkehrsministerium stellte am Freitag seine optimierte Trassenführung vor. Demnach sollen potenzielle Lebensräume des Haselhuhns in einem Bogen umfahren werden. Außerdem sei ein 600 Meter langer Tunnel geplant, damit ein großes Waldgebietes oberhalb des Ahrtals weniger durchschnitten wird.

 Die Autobahn A1 endet bei Kelberg.

Die Autobahn A1 endet bei Kelberg.

Foto: Thomas Frey/Archiv

Das Risiko, im Fall von Klagen vor Gericht zu verlieren, sei so auf ein Minimum reduziert worden. "Ich freue mich, dass wir endlich eine Trasse gefunden haben, von der wir überzeugt sind, dass sie im höchsten Maße rechtssicher ist", stellte NRW-Verkehrminister Hendrik Wüst (CDU) in einer Mitteilung fest.

Die neue Planung betrifft das rund zehn Kilometer lange Teilstück zwischen Lommersdorf in Nordrhein-Westfalen und Adenau in Rheinland-Pfalz. Die bislang kalkulierten Kosten von 245 Millionen Euro steigen den Angaben nach um rund 60 Millionen Euro. Der Bund sei bereit, die Mehrkosten zu tragen, teilte das NRW-Ministerium mit.

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