Nikolauspostamt im Saarland Kinder schreiben jetzt schon an den Nikolaus

St. Nikolaus · Die sommerlichen Temperaturen lassen wohl die wenigsten Menschen an Weihnachten denken. Und doch: Das Nikolauspostamt im saarländischen St. Nikolaus bekommt bereit jetzt schon reichlich Post.

Auch wenn es vielerorts noch warm ist - etliche Kinder denken jetzt schon an die Adventszeit. Seit vier Wochen bekomme der Nikolaus wieder Post, sagte Sabine Gerecke vom Nikolauspostamt im saarländischen St. Nikolaus. Mehrere Hundert Briefe seien bereits eingegangen: „Eigentlich ist es unvorstellbar, doch die Kinder denken schon an Weihnachten.“ Einige schrieben dem Nikolaus aus dem Urlaub. „Andere wollen gerne die Ersten sein, die ihren Wunschzettel abgeben, so dass nichts mehr schiefgehen kann“, sagte die Leiterin der Kinderbriefaktion.

Neben der neuen Post warten noch gut 500 Wunschbriefe vom Jahresanfang auf eine Antwort. Sie waren für vorige Weihnachten gedacht, kamen aber erst im Januar und Februar an. Sie stammten vor allem aus China, Russland und Italien, sagte Gerecke. Nach wie vor stehe „der Nikolaus“ auf klassische Briefe per Post: „Er ist nicht ganz so modern. E-Mails beantwortet er eigentlich nicht.“

2017 gab es einen Rekord: Der Nikolaus antwortete auf 22.583 Schreiben aus 44 Ländern - die meisten aus Deutschland, gefolgt von Taiwan, Frankreich und Polen. Nach Angaben der Deutschen Post hat das saarländische St. Nikolaus das älteste Weihnachtspostamt in Deutschland.

Insgesamt gibt es sieben Weihnachtspostfilialen. Der Nikolaus ist auch im niedersächsischen Nikolausdorf erreichbar. Das Christkind antwortet aus Engelskirchen (Nordrhein-Westfalen), Himmelpforten (Niedersachsen) und Himmelstadt (Bayern). Der Weihnachtsmann meldet sich aus Himmelsthür - einem Stadtteil von Hildesheim in Niedersachsen - sowie aus Himmelpfort in Brandenburg.

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