Junger deutscher Film Filmfestival Max Ophüls Preis feiert Jubiläum

Saarbrücken · 153 Filme, Preisgelder von knapp 120 000 Euro, prominente Schauspieler und Nachwuchsfilmer: So zeigt sich das Filmfestival Max Ophüls Preis in Saarbrücken zum Jubiläum im Januar.

 Festivalleiterin Svenja Böttger und Programmleiter Oliver Baumgarten vor einem Neon-Bild von Max Ophüls.

Festivalleiterin Svenja Böttger und Programmleiter Oliver Baumgarten vor einem Neon-Bild von Max Ophüls.

Foto: Oliver Dietze

Zu seiner 40. Ausgabe präsentiert sich das Filmfestival Max Ophüls Preis (MOP) in Saarbrücken mit viel Prominenz und Preisgeld. Eine der bekanntesten deutschen Schauspielerinnen, Iris Berben, wird für ihre Verdienste um den Filmnachwuchs mit dem Ehrenpreis des MOP ausgezeichnet.

Erwartet werden auch Christiane Paul, Ronald Zehrfeld, Claudia Michelsen und Alexander Fehling. Für den deutschen Filmnachwuchs gilt es als wichtigstes Treffen der Branche und als Karrieresprungbrett.

Die Jubiläumsausgabe ist vom 14. bis 20. Januar 2019 in der saarländischen Landeshauptstadt geplant. Das Festival will Preisgelder von insgesamt 118 500 Euro verleihen. "Das ist ein Rekordergebnis", kündigten Festivalleiterin Svenja Böttger und Programmkurator Oliver Baumgarten am Freitag an. Der Preis für den besten Spielfilm ist mit 36 000 Euro dotiert.

In der Jubiläumswoche können sich die Besucher auf 153 Filme freuen. 62 von ihnen - darunter Uraufführungen und Deutschland-Premieren - starten in den vier Wettbewerben Spielfilm, Dokumentarfilm, Mittellanger Film und Kurzfilm.

Die Bandbreite der neuen Filme, die gezeigt werden, ist laut Programmkurator Oliver Baumgarten extrem groß: Sie reicht von Themen zu sexuellem Missbrauch über gesellschaftliche Verarmung und Isolation über Generationenporträts bis zu Medienkritik, Wahlkampf, künstlicher Intelligenz und Migration.

Eröffnet wird die Filmwoche 2019 mit der Weltpremiere von Philipp Leinemanns Polit-Thriller "Das Ende der Wahrheit", in der Ronald Zehrfeld und Alexander Fehling mitspielen. Der Regisseurinnen-Anteil liege bei 48 Prozent: "Das freut uns besonders", sagte Baumgarten.

Zu den 17 Preisen, die verliehen werden, zählt erstmals auch ein Publikumspreis Dokumentarfilm. Damit steigt die Summe der Preisgelder um 5000 Euro. Unter dem Motto "Uff de Schnerr" werden erstmals auch jeweils zwölf Vorführungen in St. Ingbert und Bous präsentiert.

Die Veranstalter erwarten mindestens so viele Gäste wie im Vorjahr: 43 000. "Der Erfolg hat viel mit Saarbrücken und den Saarländern zu tun", sagte Festivalleiterin Svenja Böttger. "Die Saarländer sind extrem offen und herzlich und haben das Festival von Anfang an mitgelebt und unterstützt."

Das Gesamtbudget wird wie im Vorjahr bei rund einer Million Euro liegen. Als Geburtstagsgeschenk erhöhte die Landeshauptstadt ihren Anteil um 70 000 Euro auf 400 000 Euro. "Mein Wunsch wäre es, dass dies keine einmalig Sache war sondern so bleiben wird", sagte die Saarbrücker Oberbürgermeisterin Charlotte Britz (SPD).

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