Einsturz des Kölner Stadtarchivs: Prozess

Köln · Zwei Tote, Unmengen zerstörter Dokumente und ein Milliardenschaden: Am 3. März 2009 brach das Historische Stadtarchiv in Köln zusammen. Nun stehen fünf Mitarbeiter von Firmen vor Gericht, die am Bau der U-Bahn beteiligt waren.

 Die Einsturzstelle des Stadtarchivs in Köln.

Die Einsturzstelle des Stadtarchivs in Köln.

Foto: Oliver Berg

Knapp neun Jahre nach dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs mit zwei Toten beginnt heute der Prozess gegen fünf Angeklagte. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen fahrlässige Tötung und Baugefährdung vor. Die vier Männer und eine Frau waren als Mitarbeiter von Baufirmen oder den Kölner Verkehrsbetrieben am Ausbau der U-Bahn beteiligt. Fehler bei den Bauarbeiten sollen dazu geführt haben, dass das größte deutsche Kommunalarchiv am 3. März 2009 einstürzte. Zwei Anwohner starben, der Sachschaden beträgt mehr als eine Milliarde Euro. Für den Prozess hat das Kölner Landgericht 126 Verhandlungstage bis ins nächste Jahr hinein angesetzt.

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